Imagination – Reise nach innen

Hatten sie als Kind die Begabung sich gedanklich in Traumwelten, Scheinwelten mit allerlei erdachten Fabelwesen, Tieren, Orten und Begebenheiten  hinein zu versetzen? Machen sie es heute auch noch, oder sind sie zu erwachsen, zu abgeklärt dafür geworden?
Tagträumereien, die uns aus dem Alltag, aus dem Funktionieren holen, so weiß man heute, sind Nahrung für die Seele.

Imagination ist eine therapeutische Methode um psychische, psychosomatische Erkrankungen aber auch traumatische Erfahrungen zu behandeln.
Auch im Entspannungstraining hat die Reise nach innen in Form von Fantasiereisen und Achtsamkeitsübungen ihren fixen Platz. Für unser Gehirn ist es übrigens irrelevant ob die Reise real oder nur fiktiv stattfindet. Die Eindrücke werden gleich abgespeichert.

Immer wieder auftauchenden und belastenden Gedanken und Bildern, die uns willkürlich aufzusuchen scheinen,  können wir mit einem Gegengedanken bzw. Gegenbild beikommen.
Wichtig ist, das eigene, stimmige Bild zu finden, das auch emotional positiv erlebt wird.
Das kann z.B. das Meer mit dem dazugehörigen Rauschen, ein Spaziergang im Wald mit dem unvergleichlichen Waldduft, ein geliebter Mensch, der für uns eintritt und vieles mehr sein. Alle Sinne miteinzubeziehen bringt uns nach und nach zurück ins Spüren und Fühlen.

Das mag anfänglich gar nicht so leicht sein, aber mit etwas Übung kann man immer wieder zu seinem Wohlfühlbild zurückkehren und die negativen Bilder und Gedanken dadurch neutralisieren. Man hat nun eine Wahl. Übung macht auch hier den Meister.

„Denken ist erschaffen“